Quali Reihe "Konstruktiv streiten - Konfliktgespräche führen"

Konstruktiv streiten - Qualifizierungsreihe Konfliktgespräche führen
Die gesellschaftliche Spaltung ist für viele Engagierte eine tägliche Herausforderung: In Vereinen, im Beruf oder im privaten Umfeld treffen unterschiedliche Sichtweisen aufeinander – oft mit großer Emotionalität. Schnell eskaliert ein Gespräch, Fronten verhärten sich, und die eigentliche Sache gerät aus dem Blick. Veränderung wird unmöglich.
Aus diesem Grund bieten wir eine Qualifizierungsreihe an, die Sie dabei unterstützt, auch in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben und konstruktive Gespräche zu führen. Ziel ist es, Konflikte weder zu verdrängen noch sie eskalieren zu lassen, sondern sie als Chance für Verständigung und Weiterentwicklung zu nutzen.
Die Reihe umfasst drei aufeinander abgestimmte Bausteine (jeweils 15-20 Uhr):
- Gewaltfreie Kommunikation (13.10.2025) – lernen, klar und respektvoll zu formulieren, um die Gesprächssituation aufrecht zu erhalten.
- Konfliktmanagement (November 2025 – genauer Termin folgt Anfang Oktober) – Strategien entwickeln, um Spannungen frühzeitig zu erkennen, zu strukturieren und mit ihnen umzugehen.
- Gesprächsführung (Dezember 2025 – genauer Termin folgt Anfang Oktober) – Techniken einsetzen, um Dialoge auch in hitzigen Situationen konstruktiv zu lenken und Ergebnisse sichtbar zu machen.
Die Teilnehmenden stärken ihre Fähigkeit, Gesprächsräume offen zu halten, den roten Faden nicht zu verlieren und gemeinsame Verständigung zu fördern. So bedeuten Gespräche zu kontroversen Themen nicht mehr nur Frust und Ohnmachtsgefühle, sondern Selbstwirksamkeit und Fortschritt.
Die Teilnahme ist kostenfrei und bedarf einer verbindlichen Anmeldung (pfd@sopro-meissen.de). Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 begrenzt.
Modulbeschreibung Teil 1: Gewaltfreie Kommunikation
Genau wie im Privaten und in der Arbeit treffen wir auch in unserem persönlichen Engagement mitunter auf Menschen, mit denen sich die Kommunikation aufgrund von unterschiedlichen Orientierungsrahmen und Erfahrungen (Herkunft, Geschlecht, Alter usw.) schwierig gestaltet. Häufig verletzen wir uns dabei gegenseitig, ohne es zu wollen und tragen so zur Eskalation bei. Im Rahmen des Workshops lernen Sie auf Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation und anhand von Beispielen aus Ihrem Alltag, wie Sie - jenseits von moralistischen Urteilen - Ihre Kommunikation mit wertschätzend und bedürfnisorientierter gestalten können. So wird eine Grundlage geschaffen für konstruktive Gespräche über kontroverse und sensible Themen. Auch wenn wir verschiedener Meinung sind und dies vielleicht auch bleiben, können wir uns doch als Menschen auf Augenhöhe begegnen, einander verstehen und zusammen an Lösungen arbeiten.
Modulbeschreibung Teil 2: Konfliktmanagement
Konflikte sind überall – ob im privaten Umfeld, im Beruf oder im Engagement. Häufig scheuen wir jedoch die Auseinandersetzung oder geraten in Muster, die die Situation verschärfen, anstatt sie zu klären. In diesem Workshop lernen Sie, Konflikte frühzeitig wahrzunehmen, ihre Dynamiken besser zu verstehen und Wege der konstruktiven Bearbeitung zu entwickeln. Anhand konkreter Beispiele üben Sie, Konflikte so zu strukturieren, dass sie nicht in persönlichen Auseinandersetzungen steckenbleiben, sondern zu mehr Klarheit und Verständigung führen. So wird gewährleistet, dass konfliktbehaftete Themen die Gesellschaft nicht lähmen, sondern Veränderungen anregen.
Modulbeschreibung Teil 3: Gesprächsführung
Gespräche über kontroverse Themen sind eine Herausforderung: sie können ins Leere laufen, sich im Kreis drehen oder in hitzigen Auseinandersetzungen enden. Gerade in solchen Situationen braucht es Menschen, die mit klarem Kopf und Weitblick für konstruktive und zielgerichtete Gespräche sorgen. In diesem Workshop lernen Sie Methoden, um Gespräche zu strukturieren, den roten Faden zu halten und dennoch allen Beteiligten Raum für ihre Perspektiven zu lassen. Anhand praktischer Übungen erproben Sie, wie auch Gespräche bei heiklen und kontroversen Themen die wichtigen Punkte zur Sprache kommen und lösungsorientiert bearbeitet werden. So stehen am Ende solcher Gespräche produktive Ergebnisse und Selbstwirksamkeit statt Stillstand und Ernüchterung.